Website-Arten: Zweck, Inhalt und Zielgruppen

Website-Arten: Zweck, Inhalt und Zielgruppen

Wenn Du gerade dabei bist, Deine eigene Website zu erstellen oder die grundlegende Struktur nochmal zu überdenken, könnte dieser Beitrag hilfreich für Dich sein. Denn hier gebe ich Dir einen Überblick über insgesamt sieben verschiedene Website-Arten, für welchen Zweck und welche Zielgruppe sie sich jeweils eignen.

BASIC FIRST: Bevor wir uns mit den Website-Arten beschäftigen …

… ein Blick auf das CMS-System


Wenn es darum geht, eine eigene Website aufzubauen, bist Du bestimmt schon über den Begriff CMS gestolpert. Hierbei handelt es sich um ein sogenanntes Content-Management-System. Es ist eine Software, mit welcher Du textliche und visuelle Elemente sowie andere Webinhalte über eine eigene Benutzeroberfläche veröffentlichen kannst. Dieses System zur Aufbereitung und Bereitstellung einer Website kann von mehrere Personen gesteuert werden. Über die Verwaltungsoberfläche – das Backend – kannst Du textliche, visuelle und multimediale Inhalte hochladen und entsprechend platzieren. Darüber hinaus ist oft auch eine Systemerweiterung möglich, beispielsweise durch Plugins, erweiterte Sprachpakete oder mehr.

#1 Community-Plattform – die etwas andere Website-Art


Die erste Website-Art, die ich vorstellen möchte, ist die Community-Plattform. Hierbei handelt es sich um die Bereitstellung einer Online-Anwendung, wo Nutzer nach der Registrierung einen eigenen Account erhalten. Dieser kann selbst gesteuert und bearbeitet werden. Es wird eine aktive Mitglieder-Gruppe aufgebaut, die ggf. sogar die Inhalte im eigenen Mitgliederportal erstellen und bearbeiten kann.

Geeignet sind solche Plattformen für selbstständige Personen oder Unternemen, beispielsweise im Bereich Coaching, Mentoring, e-Learning. Letztendlich überall dort, wo man sich eine eigene Community innerhalb einer digitalen Plattform aufbauen möchte.

#2 Corporate Website – der Klassiker


Diese Art der Website dient der Vorstellung einer Unternehmenspersönlichkeit mit den Leistungen, der Person oder dem Team dahinter. Darüber hinaus sollte hier nie eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme fehlen. Man kann eine Corporate Website auch als umfangreiche digitale Visitenkarte beschreiben.

Geeignet sind Corporate Websites für für Selbstständige, Agenturen sowie Unternemen.

#3 Portfolio – für Kreativschaffende


Das Portfolio ist eine reine visuelle Übersicht eigener Arbeitsproben. Hier findet man oft nur wenig Text, dafür mehr Bilder und visuellen Elemente.

Ein Portfolio findet man oft von Kreativpersonen, Künstler*innen oder auch Studierenden, die gerade ihr eigenes Repertoire an Arbeiten aufbauen und der breiten Öffentlichkeit zeigen möchten.

#4 Blog – eine Online-Redaktion


Ein Blog hat einen redaktionellen Fokus und soll vor allem informieren, aufklären oder unterhalten. Das kann zu aktuellen Trends oder Neuigkeiten zu unterschiedlichster Themenbereiche sein. Dabei spielt die Regelmäßigkeit eine große Bedeutung, um grundsätzlich erst einmal ein Publikum zu generieren und anschließend halten zu können. Oft wird ein Blog mit Social Media gekoppelt und dort ebenfalls bespielt bzw. beworben. Bei einer gewissen Anzahl an Beiträgen macht es Sinn, diese in unterschiedliche Themenschwerpunkte zu kategorisieren.

Wer regelmäßig am Ball bleiben, aber nicht immer zur gleichen Zeit für die Aufbereitung Kapazitäten frei schaffen kann, sollte sich über eine zeitgesteuerte Beitragsveröffentlichung Gedanken machen. Dies ermöglicht mittlerweile eine schnelle und unkomplizierte Erstellung von Inhalten im Voraus. In Kombination mit einem Marketingplan kann es eine wirksame Strategie sein, um die passende Zielgruppe auf sich zu lenken.

Ein Blog eignet sich für unterschiedlichste Branchen und Arten der Unternehmensgröße. Darüber hinaus sollte man sich langfristig auch Themen aussuchen, über welche man gerne schreibt und informiert. Sonst kann schnell die Eigenmotivation für das Weiterführen eines Blogs fehlen.

#5 Online-Shop – Deine Produkte 24/7 verfügbar


Mit einem Online-Shops möchte man ganz klar die eigenen Produkte vermarkten. Die Produktplatzierung steht demzufolge im Vordergrund. Die Menü-Führung sollte so einfach wie möglich gestaltet sein. Eine angenehme Mischung aus schlicht und verständlich gestalteten Produktinformationen sowie notwendigen Call-to-Action-Buttons sollen das Publikum zielgerichtet zum Kaufen animieren.

Online-Shops können für diverse physische und digitale Produkte eingerichtet werden.

#6 Microsite – klein, fein und fokussiert


Eine Microsite ist eine stark vereinfachte Version der Corporate Website. Hier wird ein (neues) Produkt oder Thema vorgestellt. Dies könnte eine passende Variante sein, wenn man keine regelmäßige Blogartikel veröffentlicht oder kein Online-Shop betreibt, dennoch zu gegebener Zeit auf ein klar definiertes Thema fokussieren möchte. Darin liegt auch der Unterschied zur klassischen Corporate Website, die eine Bandbreite an Dienstleistungen oder Produkten im Allgemeinen vorstellt, weniger jedoch den Fokus auf ein bestimmten Service lenkt.

Microsites eignen sich – wie auch Corporate Websites – für Selbstständige, Agenturen sowie Unternehmen.

#7 Landingpage – der Onepager


Hier geht es um einzelne Onepager, die Besucher zu einer konkreten Handlung motivieren sollen, z. B. durch einen Kaufabschluss. Daher haben Landingpages einen stark werblicher Charakter. Auf Unterseiten wird verzichtet. Der Mehrwert sollte klar herausgestellt und mit visuellen Material unterstützt werden.

Landingpages sind oft Teil von Marketing-Kampagnen, wo Nutzer von Werbeanzeigen aus dem Internet die jeweilige Landingpage gelangen. Im besten Fall „landet man“ auf einer ansprechenden, klaren und zielgerichteten Angebotsseite, die auch noch SEO-optimiert wurde.

Fazit

Unterschiedliche Website-Arten ermöglichen eine Mehrdimensionalität


Die einzelnen Arten von Websites solltest Du nie getrennt voneinander betrachten. Es gibt hier durchaus Überschneidungen, beispielsweise auch in einer Form der Mehrdimensionalität. Das heißt, ein Blog könnte Teil Deiner Corporate Website sein. Oder neben einer grundlegenden Corporate Website bestehen einzelne Landingpages, die Du SEO-optimiert anders einsetzt, als die Haupt-Website. Hier lohnt es sich, wenn Du eine strategische Markenarchitektur entwickelst, die auf eine langfristige Seitenstruktur ausgerichtet ist.