Auswahlkriterien für den richtigen Website-Anbieter

Auswahlkriterien für den richtigen Website-Anbieter

Bevor Du Deine Website grundlegend aufsetzen kannst, musst Du Dich erst einmal für einen passenden Provider entscheiden. Wie aber findest Du den richtigen Website-Anbieter? Welche mögliche Auswahlkriterien solltest Du beim Finden des richtigen Website-Anbieters beachten? In meinem heutigen Artikel möchte ich Dir einige solcher Kriterien vorstellen, die Du in Betracht ziehen solltest.

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#01 Performance und Verfügbarkeit

Die Ladezeit Deiner Website beruht letztendlich auf der Performance Deines ausgewählten Servers. Gerade im Bereich des Webhosting teilen sich nicht selten mehrere hundert Personen einen einzelnen physikalischen Server. Je mehr Kundenaccounts auf einem Hosting-Server untergebracht sind, desto langsamer fällt schlussendlich auch die Gesamtperformance Deiner Website aus.

Daher ist es ratsam, sich Informationen zur sogenannten Uptime eines Anbieters einzuholen. Die Uptime ist ein Wert, der die Systemverfügbarkeit angibt. Diese sollte nahe der 99,9% liegen. Wenn Du einen geringeren Wert findest, kann es sein, dass der Server teilweise nicht erreichbar oder nur sehr langsame Ladezeiten aufweist.

Wenn Anbieter die Informationen über deren Server-Performance nicht preisgeben, kann man nach Erfahrungsberichten bisheriger Kund*innen oder auf Vergleichsportalen sowie passenden Webhosting-Foren recherchieren.

#02 SSL-/TSL-Zertifikat


Ein SSL-Zertifikat – SSL steht für Secure Sockets Layer – stellt sicher, dass alle Informationen, welche durch Deine Website übermittelten werden, bei der Übertragung verschlüsselt sind. So sind sie vor dem Zugriff Dritter geschützt. Zu solchen Daten zählen alle Eingaben, welche Besucher*innen auf Deiner Website tätigen können; beispielsweise in Kontaktformularen, Kommentaren oder auch persönliche Login-Daten. SSL-gesicherte Websites entsprechen darüberhinaus der DSGVO.

Wenn Deine Website keine SSL-Verschlüsselung besitzt, kann dies zu einer niedrigen Platzierung in Suchmaschinen wie Google führen. Sicherlich ist Dir selbst schon mal eine Sicherheitswarnungen im Browsern aufgeploppt, wenn Du eine Website besuchen wolltest, die nicht verschlüsselt ist. Im Normalfall wirst Du im Vorfeld gefragt, ob Du diese Website wirklich besuchen möchtest. Wie hat sich das auf Deinen ersten Eindruck ausgewirkt? Sicherlich entstanden etwas Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit, richtig? Geringeres Vertrauen hemmt davor, Deine Website grundlegend besuchen zu wollen oder könnte auch den Eindruck einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Dir schwächen.

Im Regelfall bieten Provider das SSL-Zertifikat bei den Hosting-Paketen immer mit an. Manche verwenden bereits die neuere Technologie: das sogenannte TSL, Transport Layer Security. Ein erneutes Nachprüfen ist aber nie verkehrt, bevor Du ein entsprechendes Paket buchst.

#03 Speicherplatz & Bandbreite


Dein Webhosting sollte abhängig von Deinem Onlineprojekt genügend Speicherplatz bieten. Sei insbesondere vorsichtig bei Angeboten, welche mit unlimitierten Systemressourcen werben. Das Bereitstellen von unbegrenztem Speicherplatz ist aus technischer Sicht überhaupt nicht möglich. Daher lohnt sich manchmal auch ein Blick in die Vertragsdetails.

#04 Anbindung externer Applikationen


Möchtest Du einen integrierten Website-Baukasten oder ein eigenes Content Management System nutzen. Sollte letztes der Fall sein, unbedingt darauf achten, ob die Einrichtung hierzu möglich ist bzw. wie das technische Setup eingerichtet werden kann. Manche Anbieter bieten mittlerweile eine 1-Click-Installationen für Systeme wie WordPress an. Darüber hinaus solltest Du Dir überlegen, welche zukünftigen Features Du für Dein Onlineprojekt planst und ob diese in Form von externen Applikationen auch nachträglich hinzugefügt werden können. Für eine grundlegende Einrichtung eines eigenen CMS-Systems kann technisches Hintergrundwissen von Vorteil, manchmal sogar unabdingbar sein.

#05 (Zusatz-)Domains


Vielleicht hast Du bereits eine eigene Domain bei einem anderen Anbieter registriert, welche Du dennoch auf Deinem neuen Webspace nutzen möchtest? Hier unbedingt darauf achten, ob die Nutzung externer Domains überhaupt möglich ist und wie viele zusätzliche Domains Du über ein einziges Webspace-Paket verwalten kannst. Es kann sein, dass dies nur eingeschränkt möglich ist oder Zusatzkosten entstehen.

#06 Integrierte Backup-Möglichkeit


Es kann immer mal vorkommen, dass die eigene Website abstürzt; unabhängig von äußerlichen Faktoren, durch ein Fehler beim Update o.ä. Umso wertvoller ist es, wenn Du dann ein möglichst aktuelles Backup besitzt. Gerade beim Einsatz von CMS-Systemen benötigst Du nicht selten auch Inhalte aus Datenbanken. Solltest Du in Deinem Webhosting-Paket ein automatisiertes Backup einstellen können, ist das ein klarer Pluspunkt. Natürlich solltest Du Dich dennoch nie zu 100% darauf verlassen und zusätzlich auch immer auch eigene Backups anlegen.

#07 Paket-Upgrade / Downgrade


Wenn Dein Website mit der Zeit wächst oder Du Dir zusätzliche Funktionen wie ein Forum oder Onlineshop wünscht, benötigst Du mehr Systemressourcen bzw. weitere Features. Die Möglichkeit zum Upgrade des anfänglich ausgewählten Webhosting-Paketes solltest Du deshalb bereits bei der Auswahl eines Anbieters beachten. Denn ein kompletten Umzug auf einen anderen Server oder gar ein Anbieterwechsel im Nachgang ist mit erheblichem Mehraufwand verbunden.

Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn solch ein Upgrade oder Downgrade auch während laufender Mitgliedschaft durchgeführt werden kann … nicht erst zum Ende / Beginn einer Zahlungsperiode.

#08 Server-Standort


Für die Auswahl des optimalen Server-Standort solltest Du mehrere Faktoren in Betracht ziehen. Dazu gehört u.a. Dein Zielmarkt, welches Du mit Deiner Webprojekt erreichen möchtest, die Anbindung an das Internet oder auch den jeweiligen Datenschutz-Vorgaben. Mittlerweile kann man sich bei einigen Anbietern den Standort des Webhosting-Servers aussuchen; zumindest das Land, manchmal sogar eine Stadt.

Bedenke immer auch die Datenübertragung zwischen Deinem zukünftigen Server und den Besuchern Deiner zukünftigen Website. Je länger der Weg, den die Daten zurücklegen müssen, desto länger werden die Ladezeiten und entsprechend auch die Reaktionszeiten Deines Servers sein. Das heißt im Umkehrschluss, je näher ein Server am Abruf Deiner Website-Besucher steht, desto schneller werden sie die Inhalte ausgespielt bekommen. Daher solltest Du Dein Webhosting am Standort Deines Kundenmarktes oder zumindest möglichst nahe Deiner Hauptzielgruppe wählen.

Beispiel: Wenn Du Dich mit Deiner Onlinepräsenz an Besucher aus Deutschland richtest, sollte auch Dein Webhosting-Server einen deutschen Standort nutzen. Ist der Zielmarkt Deiner Website dagegen in den Vereinigten Staaten, solltest Du den Standort Deines Hosting entsprechend dort haben.

#09 Persönlicher Support


Kundensupport ist kann sowohl für Einsteiger als auch für Profis ein elementarer Punkt sein. Bei Problemen mit dem eigenen Webspace möchte man schnell jemanden erreichen können, der weiterhelfen kann; am besten im Form von direkten Kontakt zu Fachexperten. Eine 24h-besetzte Hotline kann man meines Erachtens nicht immer verlangen; dennoch aber regelmäßige Telefonzeiten wochentags mit technisch versierten Mitarbeitern. Auch per E-Mail sollte der Kundendienst zu erreichen und zügig im Antworten sein.

Hier der Tipp, bevor man einen Vertrag abschließt, einfach mal beim Support anzurufen oder eine E-Mail an den Support zu richten und nachverfolgen, wie schnell man eine Antwort erhält bzw. ob der telefonische Support auch entsprechend beraten kann. UND: Ist der Anbieter in Deutschland und kann entsprechend in deutsch beratend zur Seite stehen? Oder sprechen die Mitarbeiter*innen nur englisch?

#10 Langfristiges Preis-Leistungsverhältnis


Die langfristigen Kosten sollten immer mit dem Leistungsangebot im Verhältnis stehen. Du möchtest natürlich nicht zu viel bezahlen. Wenn Dir aber einige der hier angesprochenen Punkte – wie eine gute Infrastruktur, technischer Support und zuverlässige Technik – sehr wichtig sind, kann es durchaus Sinn machen, dafür etwas mehr Geld auszugeben. Schließlich willst Du am Ende auch mit einem guten und sicheren Gefühl Dein Webprojekt betreiben können; ohne ständig Ausfälle oder Probleme zu befürchten.

Nicht selten werben Anbieter mit Paketpreisen von unter einem Euro. Es ist aber nur selten ratsam, den günstigsten Anbieter zu wählen. Du solltest Dich vor der Auswahl immer mit dem genauen Leistungsumfang auseinandersetzen. Dabei können auch einmalige Einrichtungsgebühren zu Beginn oder höhere Kosten nach den ersten ein bis zwei Jahren auf Dich zukommen. Oft fallen für Neukund*innen in den ersten Monaten die Preise deutlich geringer aus. Du kannst mehrere Tarife unterschiedlicher Anbieter auf Vergleichsportalen wie HOSTtest vergleichen.

Die Möglichkeit einer 14- bzw. 30-tägigen Testperiode kann ebenfalls sinnvoll sein. Wenn Du Dir erst einmal zwei bis vier Wochen Zeit nehmen kannst, um ein neuen Webspace zu testen und Dich einzuarbeiten, siehst Du schnell, ob alle Deine gewünschten Features vorhanden sind; oder ob Du Dich doch nochmal nach anderen Tools umsehen solltest. Darüber hinaus kann Dir eine Geld-zurück-Garantie die Option bieten, vom Vertrag zurückzutreten, wenn Du nicht zufrieden mit dem Leistungsumfang bist.

Meine Empfehlung: Individuelle Auswahlkriterien beim Website-Anbieter beachten

Überlege Dir zu Beginn, was Deine wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines geeigneten Anbieters sind. Hole Dir darüber hinaus einige Informationen über Erfahrungsberichte, Vergleichsportale oder Kundenforen ein. Denn am Ende ist das Entscheiden für einen passenden Providers bzw. Webspace-Paketes immer auch eine sehr individuelle Entscheidung.

Solltest Du Dir hier professionelle Beratung wünschen, kannst Du Dir gerne ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch mit mir buchen. Ich berate bei all meinen Branding- und Website-Leistungen umfänglich, kümmere mich zudem um die Einrichtung des Webspace bis zum finalen Webdesign. Buche Dir gerne direkt einen Termin bei mir, damit wir gemeinsam herausfinden, wie ich Dich am besten unterstützen kann.